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19.05.2025 | Disc Golf

40. Deutsche Discgolf Meisterschaften 2025

Drei "Holzmedallien" für WSCA 'Masters'

Der WSCA ging mit 6 Teilnehmern in den 4 Divisionen Open, Master 40, Master 50 und Master 70 an den Start der diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Discgolf. Ausgetragen auf dem Golf Gelände von Schmallenberg im Sauerland. Am Ende waren es die Master Divisionen, die jeweils eine Holzmedallie verdient hatten. Aber fangen wir vorne an.

Die 40. Ausgabe der deutschen Meisterschaften wurde bereits Anfang Mai und somit ungewöhnlich früh im Jahr ausgerichtet. Das Wetter war zu Beginn der Woche mit kühl und anfangs unbeständig beschrieben. Einige Teilnehmer werden froh sein ein solches Turnier nicht im Sommer spielen zu müssen, denn die regelmäßig zu bewältigenden Anstiege können auch für in Söhnstetten erfahrene Spieler eine wirkliche Herausforderung sein.

Bahnentafeln (bitte die gewünsche Bahn unten anklicken!)
Pool A / brau  - kurzes Layout; 18 holes; Par 63; 2,660 m
Pool A / rot  - langes Layout; 18 holes; Par 64; 2,977 m
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Egal ob man die Scores im roten oder blauen Layout verfolgte, speziell die Bahnen 1 und 16 wurden für einige Spieler zum Alptraum. In Runde 1 verblies der zum Teil sehr kräftige Wind so manche Scheibe ins OB, während andere downhill fantastische Würfe zeigten. Der besondere Spirit im DiscGolf aller Spieler gelungene Würfe anderer nicht nur anzuerkennen, sondern fast mit Leidenschaft mit zu feiern, war während der gesamten DM sehr oft in dieser atemberaubenden Landschaft zu spüren. Nur wenige waren mit Runde 1 so wirklich zufrieden.

Wie erging es den WSCA-Spielern in der 1. Runde?

Trotz einer für ihn mäßigen Runde hatte Dominik Stampfer mit +2 noch den 12. Platz der Open Division inne. Als 23. hatte Alexander Froese einen offenkundig schwachen Start in der MP40 Division mit +13. Peter Erdmann war mit +4 an 5. Stelle liegend bester WSCA Teilnehmer dieser Division. Thorsten Scheel lag mit +10 auf dem 17. Platz dazwischen. In der MP50 Disvion hatte sich Karsten Lüders mit einer soliden +4 auf den 3. Platz hinter Urgestein Stephan (Haui) Kessler und Martin Doerken gespielt. Wolfgang Hinterecker sortierte sich in der erstmals ausgetragenen MP70 Klasse auf Platz 4 ein. Er hatte sich sehr ambitioniert in den letzten Wochen intensiven Trainingsrunden hingegeben, um für die DM fit zu sein.

Während bei den 50ern in den Vorjahren ein Übergewicht in der MP50 Klasse gegenüber der MP60 Klasse war, drehte sich dieses für 2025 um, und so gab es nur 11 Plätze für MP50 Spieler und 15 Plätze für MP55. Alle Masters Divisions sind zum Vorletzten Mal überhaupt zusammen mit Open, JuniorInnen und Damen bei Deutschen Meisterschaften angetreten. Ab dem Jahr 2027 wird es 2 Veranstaltungen geben, um allen Spielklassen genügend Teilnehmer zu ermöglichen.

Wie war der weitere Verlauf des Turniers?

Während bei den Open der Favorit Timo Hartmann erst in Runde 3 die Führung von dem schwächer werdenden Max Schulze übernehmen konnte, gelang es Domink Stampfer sich bis auf Platz 6 vorzukämpfen, bevor er leider verletzungsbedingt vor der Finalrunde aufgeben musste. Bei den Master 40, die zusammen mit den Junioren und den Open die längeren Bahnen zu bewältigen hatten, setzte sich Jens Fröhlich zur 2. Runde in Führung, während Peter Erdmann sich auf einen zwischenzeitlichen 4. Platz verbesserte. Alexander Froese, steigerte sich in Runde 2 und nochmals in Runde 3, sodass er als 7. (+13) zusammen mit Peter Erdmann  als 5. (+11) den Cut der besten 14 erreichte, während Thorsten Scheel als 22. (+30) leider am Sonntag nicht mehr antreten durfte. Auch für Wolfgang Hinterecker war als 4. in seiner Klasse nach Runde 3 Schluss.

Im Finale zeigte Alexander die beste Leistung seiner Division und verbesserte sich bis auf Rang 4 (+11). Bei Peter hingegen lief am Sonntag leider nicht mehr viel zusammen und so blieb ihm am Ende ein 8. Platz (+23). Den Titel holte sich Jens Fröhlich vor Jörg Eberts und Jens Erdmann. Karsten spielte wie schon in Runde 3 eine (-2) und festigte damit sein am Ende ungefährdeten 4. Platz in der Master 50 Klasse. Sieger wurde im Stechen Martin Doerken, vor Jan Baess und Lucca Seipenbusch. 

Dominik Stampfer sagt: "Nach dem ich über 1,5 Jahre verletzungsbedingt pausieren musste und auch die letzten Monate mit einer Schulterverletzung auf Training verzichten musste, gab es keinerlei Ambitionen an frühere Leistungen anzuknüpfen. Mit Platz 6 nach drei Runden war ich daher sehr zufrieden, konnte die Finalrunde aufgrund meiner wiederaufkommenden Verletzung jedoch nicht antreten. Für mich dennoch ein Schritt in die richtige Richtung und ich freue mich auf die anstehende Europameisterschaft in Norwegen."

Peter Erdmann sagt: "Vor der DM auf Platz 3 in der MP40 Division gerankt, ging ich mit einiger Hoffnung auf ein Treppchenplatz in meine erste DM als Masterspieler.
Nach den ersten beiden Runden war ich noch im Rennen um die vorderen Plätze, auch wenn ich schon nicht meine beste Leistung zeigen konnte und dazu noch in Runde 2 von sehr viel Pech verfolgt war. Mit 5 Würfen Rückstand auf Platz 1 und nur einem Wurf auf Platz 3 ging ich als Vierter in die 3. Runde.
Leider entpuppte sich der restliche Turnierverlauf als Katastrophe. Und so rutschte ich mit großem Abstand noch auf Platz 8 ab und zeigte vor allem in der letzten Runde Discgolf weit unter meinem normalen Niveau. In Zahlen ausgedrückt satte 80 Rating Punkte unter meinem aktuellen Rating und somit einer meiner schlechtesten Runden jemals.
So trat ich enttäuscht, wütend und sehr traurig über meine eigene Leistung die Heimfahrt von einem ansonsten sehr sehr schönen Turnier und beeindruckendem Parcours an. Einzig die Hoffnung verbleibt, dass diese Erfahrung mich im nächsten Jahr bei der DM in Sallgast stärker zurück kommen lässt."

Thorsten Scheel sagt: "Die diesjährige DM verlief leider sehr enttäuschend für mich. Die Anlage, das Kursdesign und die Durchführung war grandios. Die Bahnen waren toll designed, klares Highlight für mich hier Bahn 16. Leider blieb mein Spiel hinter meinen Erwartungen zurück. Bedingt durch schlechtes Putting, einen entzündeten Ellenbogen (Tennisarm) und einem aufgerissenen Zeigefinger ab Tag 2, kam ich leider nie wirklich ins Turnier rein. Was sehr schade ist, denn jede Runde auf diesem Parcours war eine Belohnung für die Leistungen des Vorjahres. Naja, Mund abwischen, Krone richten, voller Fokus auf das restliche Jahr und die DM 2026 in Sallgast."

Alexander Froese sagt: "Als 7ter der Setzliste in den Master 40 bin ich mit der Erwartungshaltung zur DM gefahren, dass ich den Final Cut schaffe und es in die Top 10 schaffe. Ansonsten war das wichtigste Ziel die DM zu genießen und Spaß zu haben. Nach 2 Trainingstagen war mir klar, dass der Parcours keine Fehler verzeiht und Fehler direkt bestraft. Am ersten Turniertag hatte ich einen meiner schlechtesten Turniertage seit Ich Discgolf spiele. Mit +13 war ich auf dem 25 Platz von 28 und weit weg davon, den Cut von Platz 14 nach Runde 3 zu schaffen.
Am zweiten Tag konnte ich mich mit einer +3 um 10 Würfe zu Tag 1 verbessern und mich bis auf einen Wurf an die Cut Line zu spielen. Am dritten Tag konnte ich mich um weitere 6 Würfe verbessern. Mit der Runde von -3 war ich mehr als glücklich und konnte mich sogar auf Platz 7 vorarbeiten. Völlig ohne Druck bin ich dann in die Finalrunde gegangen. Hier konnte ich mit einer weiteren starken Runde mit -2 auf den 4. Platz vorarbeiten. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Fazit:
Eine sehr schlechte Runde, eine gute Runde und 2 richtig starke Runden gespielt. Tolle Flightpartner an den Trainingstagen und allen 4 Runden. Viel Spaß und ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis bei dieser DM. Alles in allem eine tolle Erfahrung und eine großartige und erfolgreiche Zeit
."

Wolfgang Hinterecker sagt: "Ich hätte mir gewünscht alle 3 Runden hintereinander zu spielen. Ich habe meinem Mitkonkurrenten seinen Wagen nach dem See von Bahn 16 den steilen Berg hochgezogen. Die waren schon nach der Ersten platt :-)"

Karsten Lüders sagt: "Der Cut fürs Finale von nur 6 Spielern war für mich schon eine Herausforderung, da mit Jan Baess, Lucca Seippenbusch und Martin Doerken Spieler an den Start gingen, die zusammen schon 8 DM-Titel besaßen und ich auch nur Rang 6 der Setzliste war. Während Lucca wider Erwarten mit +8 einen stolprigen Start hatte, war ich mit +4 nach Runde 1 als Dritter überraschend gut platziert. Dank der positiven Einstellung gelang es mir nicht nur den Cut für Sonntag als 4. zu schaffen, sondern konnte dabei bis 4 Bahnen vor Ende der 3. Runde noch mit Lucca Schritt halten. In der Finalrunde nutzte ich die leicht entspanntere Stimmung in der Chase Card (Lead Card spielte nur zu dritt) und sicherte mir mit Platz 4 ein für mich hervorragendes Endergebnis. Stolz macht mich auch, dass ich in der Klasse der MP55, in der ich ab nächstem Jahr vertreten sein werde, mit meinem Score gewonnen 'hätte'... Da mich mein SpitzenCaddy auch bei meinem Traum 2026 zu den AM Masters Words zu gehen unterstützen will, ist die Teilnahme an der ebenfalls im September 2026 stattfindenden DM noch ungewiss."

Die Platzierungen 1-3 inkl. WSCA-Teilnehmer:

Pool A / rot  - langes Layout; 18 holes; Par 64; 2,977 m

MPO: 1. Timo Hartmann (-28), T2. Christoph Weiß (-18), T2. Carl Rose (-18), 4. Max Schulze (-15),
25: Dominik Stampfer (DNF ohne Finale)
MJ18: 1. Janne Timm Feldhoff (-4), 2. Frederik Faber (+3), 3. Yannick Meschede (+5),  
MP40: 1. Jens Fröhlich (-5), 2. Jörg Eberts (E), 3. Jens Erdmann (+1),
4. Alexander Froese (+11), 8. Peter Erdmann (+21), 22. Thorsten Scheel (+30 ohne Finale)

Pool B / brau  - kurzes Layout; 18 holes; Par 63; 2,660 m

MP50: 1. Martin Dörken (-4 **), 2. Jan Baess (-4), 3. Lucca Seipenbuch (-2),
4. Karsten Lüders (+4)
MP55: 1. Alexander Müller (+8), 2. Frank Brügmann (+9), 3. Klaus Kattwinkel (+12), 
MP60: 1. Wolfgang Kraus (+13), 2. Axel Küpper (+28), 3. Peter Altenberg (+34), 
MP65: 1. Peter Böhm (+58), 2. Michael Lambur (+68), 3. Peter Teuchert (+50 ohne Finale)
MP70: 1. Peter Hennecke (+45), 2. Rudolf Haag (+53), 3. Ulrich Hennecke (+67),
4. Wolfgang Hinterecker (+63 ohne Finale)
FPO: 1. Maren Mossig (+24), 2. Martje Sumowski (+25), 3. Antonia Faber (+26), 
FP40: 1. Susann Fischer (+54), 2. Inga Reschke (+65), 3. Patricia Rodewald (+68), 
FP50: 1. Christine Hellstern (+63), 2. Disolina Altenberg (+85), 3. Sabine Pallapies (+87), 

Weiteres zum Event auf den Seiten der PDGA oder dm.discgolf.de

**= Sieger im Stechen

Text: Karsten Lüders

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