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1.12.2019 | Disc Golf

6. Rizzi Open / Pirmasens – Ein Kreis schließt sich

Vom 01. bis 02.06. fand dieses Jahr wieder in Pirmasens das beliebte, und ratz fatz ausgebuchte, B-Turnier der deutschen GT-Wertung, die Rizzi Open, statt.

Nachdem es vergangenes Jahr noch am Tag vor dem Turnier und in der Nacht extrem regnete und man deshalb sogar gezwungen war eine Bahn komplett weg zu lassen und eine Alternativbahn zu kreieren war uns dieses Jahr der Wettergott hold. Morgens um 9 Uhr hatten wir im Strecktalpark schon sagenhafte 19-20 Grad Celsius und Bedingungen, ich sag’s Euch, vom feinsten... Leider hielt das die Organisatoren nicht davon ab die “Zusatzbahn” vom letzten Jahr, ein traumhaftes 6-fach Triple Mando, wieder in den Kurs zu integrieren.

Für mich schloss sich dieses Jahr in Pirmasens ein Kreis. Letztes Jahr habe ich hier mein erstes B-Turnier bestritten. Damals noch als kompletter Frischling und anfänglich etwas überfordert mit dem ganzen Wer Wie Was und Wann auf solch einem großen Turnier war dieses Jahr die klare Zieldefinition “Jetzt will ich aber auch einen Ergebnisunterschied sehen”.

Das Starter-Feld war mit 72 Spielern, welche sich auf die Klassen Damen (8 Starterinnen), Grandmaster (18 Starter), Master (19 Starter) und Open (27 Starter) verteilten, prall gefüllt.

Nachdem ich jetzt mittlerweile 1 Jahr in dieser “überregionalen” Turnier-Szene unterwegs bin war es ein komplett anderes Gefühl als in 2018. Man kannte die meisten Leute, begrüßte viele bekannte Gesichter und freute sich den ein oder anderen Spieler, welcher nicht aus der Ecke HDH – Aug – Muc ist, mal wieder zu sehen. Und dazu, als Sahnehaube, gab es im Playerspackage auch noch eine wirklich tolle Disc mit einem Bild der Stadt Pirmasens drauf. Toll für Sammler wie mich, die sich diese Dinge auch an die Wand hängen. Und, da es eine Explorer von Latitude64 war, auch etwas Feines für die Golfer denen der Aufdruck schnuppe ist.

Aber kommen wir zum wesentlichen. In der Damenklasse war leider keine Spielerin vom WSCA vertreten. Hier gewann Christine Hellstern (218 Würfe) vor Maren Moßig (225 Würfe) und Disolina Altenberg (240 Würfe).

Das erste Mal in das Geschehen eingreifen konnte der WSCA dann in der Klasse der Grandmasters. Hier ergatterte Karl-Heinz Warnke einen Platz in der Finalrunde und am Ende den 8.ten Platz im Gesamtfeld (219 Würfe). Leider den Sonntag absagen musste unser Ortwin Pelger, daher an dieser Stelle auch keine Platzierung.

In der Masters-Klasse vertrat Frank Deubel den WSCA. Frank verpasste leider das Finale und beendete das Turnier auf Platz 13 (177 Würfe).

In der Open-Klasse präsentierte das Turnier uns ein paar interessante Geschichten. Alexander Froese, zum Beispiel, erkämpfte sich einen tollen geteilten 2.ten Platz (182 Würfe). Und das obwohl er, nach eigener Aussage, den Sonntag, und vor allem die Finalrunde, in Pirmasens immer Leistungen von überschaubarer Qualität abruft. Dieses Jahr war es, mit einer geteilten 34, zumindest die zweitbeste Leistung im Finale der Open-Spieler. Eine weitere Story: “Was wäre wenn?”. Ja, was wäre wenn Peter Erdmann den Samstag nicht so gespielt hätte wie wenn dies sein erste B-Turnier wäre sondern so wie er am Sonntag das ganze Feld nochmal gerockt hat? Auf kombinierte +5 aus 2 Runden am ersten Tag und Platz 20 folgte an Tag 2 eine, mit 1023 Rating gewertete, 10 unter Par. Dies war auch die beste Runde des gesamten Turniers und katapultierte Peter von Platz 20 hoch in die Top10. Nach einem starken Finale, ebenfalls 34 Würfe, konnte er sich am Ende trotzdem noch über einen versöhnlichen geteilten 7.ten Platz (197 Würfe) freuen. Eine starke erste Runde spielte ebenfalls Tim Kern (49 Würfe). Die weiteren Runden konnte er das hohe Niveau leider nicht ganz bestätigen, erreichte jedoch souverän das Finale und belegte am Ende ebenfalls Platz 7 (197 Würfe). Auch Moritz Lang ( und Alexander Froese) konnte diese 49er-Ansage von Tim nicht unbeantwortet lassen und legte seinerseits eine 49 in Runde 2 nach. Am Ende langte es für Moritz zu einem tollen 6.ten Platz (189 Würfe). Der Vollständigkeit halber, Alexander Froese zeigte eindrucksvoll wie man starke Runden bestätigt und spielte direkt in Runde 2 und Runde 3 jeweils eine 49. Giselbert Hinkelmann verbesserte sich zum Vorjahr auch deutlich, verpasste jedoch leider das Finale und beendete das Turnier auf Platz 24 (182 Würfe). Und was war mit mir? Ich konnte das Turnier auf Platz 16 (213 Würfe) abschließen. Ich schaffte den Sprung ins Finale und durfte eine entspannte Runde Extra-Golf genießen. Und vor allem, ich habe mich , im Vergleich zum Vorjahr, auf einem identischen Parcours, um 12 Würfe, auf die ersten 3 Runden, verbessert. Darüber hinaus habe ich die Bahn 10 am Trainingstag noch geasst. Ich bin voll und ganz zufrieden.

Es war ein tolles Wochenende in Pirmasens, auch wenn mein Local-Guide Frank Deubel mich abends, halbverhungert auf dem Weg zur Dönerbude, allen Ernstes die längste Treppe der Welt (gefühlt) hochgejagt hat mit der Bemerkung “Laut Google-Maps ist dies der richtige Weg”. Etwas das bereits ein Schild hat und “Felsentreppe” heißt ist NIE(!!!) der richtige Weg. Nächstes Jahr wissen wir es.

Text: Thorsten Scheel

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