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24.07.2015 | Disc Golf

Stampfer mischt die Weltspitze auf

Bei den European Open 2015 im finnischen Nokia, eines der prestigeträchtigsten Turniere der Disc Golf Welt, traten die beiden Topspieler des Sportclub Albuchs (WSCA) an. Dominik Stampfer mischte als bester Deutscher die Weltspitze ordentlich auf.

Was für die Tennisspieler das Wimbeldon oder für die Golfer die British Open sind, das sind für die Disc Golfer die European Open. Die Professionalität dieses Turnier sucht seines gleichen. Der 18-Bahnen Kurs gilt mit Par 64 als einer der schwersten im Disc Golf Sport. Doch nicht einzig der Kurs macht das Turnier zu dem was es ist: Die beiden WSCA’ler staunten nicht schlecht, als die letzten Bahnen der Finalrunde vom finnischen Fernsehen Live übertragen wurden. Für alle zu Hause gebliebenen Fans gab es tägliche Berichte, Livescoring, Analysen und eine Liveshow die über die Geschehnisse während des Turniers Berichteten.

Die hohen Preisgelder, und vor allem der Titel eines von weltweit vier PDGA Major Turnieren weltweit zu gewinnen, lockte unter anderem 30 Amerikaner nach Finnland. Darunter waren aktuelle und viele ehemalige Weltmeister und die gesamte Top 20 der derzeitigen Weltspitze vertreten. Neben den Profis aus den USA, die sich inzwischen mit dem Disc Golf Sport ihren Lebensunterhalt verdienen, waren auch Europas Topspieler vertreten. In einem dem Turnier vorausgegangenen Länderwettkampf zwischen den USA und Europa setzten sich die US Amerikaner erwartungsgemäß zum siebten Mal in Folge die Krone auf.

Für die beiden Heidenheimer Stelzer und Stampfer wartete also ein Weltklasse Spielerfeld. Dementsprechend musste die Erwartungshaltung gegenüber Turnieren im heimischen Deutschland etwas korrigiert werden. Das Ziel war der Cut der besten 65 der 144 Starter aus 14 Nationen und damit das Erreichen der vierten, finalen Runde am Sonntag.

Stelzer startete solide in seine Auftaktrunde und konnte sich gegen den anspruchsvollen Kurs behaupten. Auf den letzten drei Bahnen musste der Vizeeuropameister von 2008 jedoch einige Rückschläge hinnehmen und verlor wichtige Würfe. Mit fünf über Par war Stelzer jedoch noch im Rennen um den Cut. Gewillt in der folgenden Runde Würfe gut zu machen startete Stelzer erneut gut in die Runde und spielte eine solide Runde. Wäre da nicht die letzte Bahn gewesen: Durch zwei unglückliche Würfe in die Strafzone verlor er erneut wichtige Würfe im Kampf um den Cut und kam mit einer vier über Par Runde ins Ziel. Die Devise für die folgende dritte Runde war gesichert: Für einen Angriff auf die Top 65 musste etwas mehr Risiko eingegangen werden. Nachdem Stelzer aber frühzeitig in der Runde wichtige Würfe verlor schien der Cut in weiter Ferne. Nach zwei starken Birdies in Folge in der Mitte der Runde musste Stelzer jedoch erneut auf den letzten Bahnen seine Hoffnungen auf den Cut begraben. Schlussendlich stand der Sieger der Deutschland Tour2014 mit insgesamt 13 Würfen über Par auf dem 84. Platz.

Für Dominik Stampfer sollte die Turnierwoche in Nokia jedoch besonders werden: Nach einer starken Auftaktrunde von vier Würfen unter Par fand sich der 22-Jährige auf dem 15. Platz wieder. Natürlich zu früh, um in Freudentaumel auszubrechen. Doch der Heidenheimer lies in der zweiten Runde seine deutschen Fans Jubeln: Mit einer phänomenalen Runde von sieben unter Par spielte sich Stampfer auf den achten Platz vor und lies mit seiner eindrucksvollen Runde aufhorchen. „Das war natürlich eine riesen Erfahrung. Vor der Runde wurde mein Flight den Zuschauern vorgestellt. Ich war inmitten der Vollprofis und Weltmeistern der USA. Das beflügelte mich und ich konnte meine volle Leistung abrufen.“ Getrieben von den beiden vorangegangenen Runden wollte sich Stampfer im vorderen Feld etablieren. Starke Regenfällte und aufkommender Wind machten die Bedingungen jedoch nicht einfach und Stampfer rettete sich mit einem guten Endspurt zu einer Par Runde und war weiterhin in den Top 20 vertreten.

Nach Erreichen des Cuts hatte Stampfer die Chance in der Finalrundel Plätze gut zu machen. Ständige Regenfälle machten jedoch allen Teilnehmern zu schaffen, was sich auch auf die Rundenergebnisse auswirkte. Dominik Stampfer konnte jedoch erneut auf den letzten Bahnen einige Würfe gut machen und kam mit einer zufriedenstellenden ein über Par Runde und einem ausgezeichneten 19. Platz ins Ziel und zeigte sich überglücklich: „Endlich konnte ich auf einem internationalen Turnier meine Leistung bringen. Das es gleich so gut lief kam natürlich doch etwas überraschend. Das war eine wahnsinnige Erfahrung mit den Profis aus den USA auf Augenhöhe zu sein und vor so vielen Zuschauern und Kameras zu spielen. Ich bin überglücklich.“

Für Stampfer gab es nach der Turnierwoche sogar noch eine Überraschung: Er Qualifizierte sich für die offenen Amerikanischen Meisterschaften Anfang Oktober in North Carolina. Ein Ritterschlag für Stampfer, nicht umsonst wird dieses Turnier als Olympia des Disc Golfs bezeichnet.

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